KIEFERORTHOPÄDIE BEI KINDERN & JUGENDLICHEN
FESTSITZENDE SPANGE
Eine festsitzende Zahnspange, auch bekannt als Multiband-Apparatur, ist eine orthodontische Behandlungsoption, die zur Korrektur von Zahnfehlstellungen und Kieferanomalien verwendet wird.
Der Draht der festsitzenden Spange wird regelmäßig vom Kieferorthopäden justiert, um einen kontinuierlichen Druck auf die Zähne auszuüben und so ihre Position schrittweise zu korrigieren.
Sie sind besonders bei Patienten mit komplexen Fehlstellungen oder bei Kindern und Jugendlichen beliebt, da sie eine zuverlässige Methode zur Erzielung eines schönen und gesunden Lächelns darstellen.
ABNEHMBARE SPANGE
Auch als Funktionskieferorthopädie-Geräte gennant, sind Apparaturen, die zur Korrektur von Fehlstellungen des Kiefers eingesetzt werden. Sie kommen insbesondere bei Kindern und Jugendlichen zum Einsatz, deren Kieferentwicklung noch nicht abgeschlossen ist.
Diese Geräte funktionieren, indem sie die Muskulatur des Kiefers stimulieren und das Wachstum der Kieferknochen gezielt beeinflussen.
Es gibt verschiedene Arten von Funktionskieferorthopädie-Geräten, darunter Aktivator, Bionator, Herbstscharnier und Platten. Jedes Gerät hat seine eigenen spezifischen Merkmale und wird entsprechend der individuellen Situation des Patienten ausgewählt.
UNSICHTBARE SPANGE
Durchsichtige Aligner ist eine moderne Lösung zur Korrektur von Zahnfehlstellungen bei Teenagern und Kindern. Diese transparenten Kunststoffschienen ermöglichen eine unauffällige Behandlung, da sie kaum sichtbar sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zahnspangen bieten sie eine komfortable und praktische Option, da sie herausnehmbar sind und somit beim Essen und Zähneputzen keine Einschränkungen mit sich bringen. Durch regelmäßiges Tragen der Aligner können Zähne sanft und effektiv in die richtige Position gebracht werden, was zu einem schöneren Lächeln und einem verbesserten Selbstbewusstsein führt.
Der richtige Behandlungszeitpunkt
Der richtige Behandlungszeitpunkt ist abhängig von der vorliegenden Zahn- und Kieferfehlstellung. Es gibt Fehlstellungen, die ein Zuwarten erlauben; bei anderen ist dies nicht ideal oder sogar falsch. Je gravierender die Fehlstellung ist, umso früher sollte mit einer Behandlung begonnen werden. Aber: nicht jede Fehlstellung ist vom Laien erkennbar.
Kieferanomalien kann man kieferorthopädisch am Besten im Wachstum behandeln. Beginnt man zu spät mit der kieferorthopädischen Behandlung (z.B. 13-jähriges Mädchen am Wachstumsende), ist eine Korrektur der Kieferfehlstellung oft nur noch in Zusammenarbeit mit dem Kieferchirurgen möglich. Reine Zahnbewegungen hingegen können bei gesundem Parodont das ganze Leben lang durchgeführt werden.
Der ideale, durchschnittliche Zeitpunkt für eine Erstuntersuchung bei einem Fachzahnarzt für Kieferorthopädie ist mit ca. 9 Jahren. Sind Sie allerdings unsicher, oder empfiehlt Ihnen der Schulzahnarzt eine frühere, kieferorthopädische Abklärung Ihres Kindes, kann eine Erstuntersuchung auch schon mit 7 Jahren sinnvoll sein.
Die folgende Therapien sind möglich:
RETAINER
Retainers sind orthodontische Geräte, die nach Abschluss einer Zahnkorrekturbehandlung verwendet werden, um die neu erreichte Position der Zähne zu stabilisieren. Sie spielen eine wichtige Rolle, um sicherzustellen, dass die Zähne nicht wieder in ihre vorherige Fehlstellung zurückfallen.
Retainers können entweder herausnehmbar oder fest sein.
Unabhängig von der Art des Retainers ist es entscheidend, die vom Kieferorthopäden empfohlenen Trageanweisungen genau zu befolgen. Dies hilft, das Risiko eines Rückfalls der Zahnfehlstellungen zu minimieren und das Ergebnis der Behandlung langfristig zu erhalten.
SPORTMUND-SCHUTZ
Ein Sportmundschutz ist ein speziell entwickeltes Gerät, das den Mund und die Zähne während sportlicher Aktivitäten schützt. Er besteht aus flexiblem Kunststoffmaterial und wird individuell an die Form des Mundes des Trägers angepasst, um einen sicheren und komfortablen Sitz zu gewährleisten.
Sportmundschützer dienen dazu, Verletzungen im Mundbereich zu verhindern, indem sie Stöße und Schläge absorbieren und so das Risiko von Zahnbrüchen, Zahnluxationen, Lippenverletzungen und anderen Schäden reduzieren. Sie sind besonders wichtig in Kontaktsportarten wie Fußball, Basketball, Hockey, Rugby und Boxen, aber auch in anderen Sportarten, bei denen versehentliche Kollisionen auftreten können.